Schon ganz früh am Morgen trafen wir uns in der Schule, zogen unsere Marktschul-T-Shirts an und machten uns voller Vorfreude auf den Weg zum Bahnhof. Nach geglückter Fahrt und kurzem Fußmarsch über die neue Neckarbrücke kamen wir in der Wilhelma an. Dass es ein heißer Tag werden würde, war bereits jetzt zu spüren und so genossen wir – wie die Pinguine und viele weitere Tiere an diesem Tag – schon an der ersten Station den Sprühnebel mit seinen feinen Wassertropfen.

Eifrig versuchten die Kinder die Aufgaben im eigens erstellten „Forscherheft“ zu lösen und so führte uns der Weg schnell weiter über die Flamingos ins Insektenhaus mit seinen beeindruckenden Spinnen, Taranteln, Schaben und Schmetterlingen sowie dem Flugfuchs, der schlafend im Baum hing. Die Bienen waren aus dem Unterricht bereits bekannt und daher faszinierte der Blick in einen echten Bienenstock ganz besonders. Nach einer ausgiebigen Spiel- und Vesperpause auf dem Spielplatz inklusive Abkühlung durch die Wasserstationen ging es weiter zu den Seelöwen, deren Kunststücke wir vor allem bei der Fütterung bewundern durften. Habt ihr schon einmal einen singenden Seelöwen gesehen und hättet ihr gedacht, dass auch ein großer Seelöwe Ringe fangen oder weit aus dem Wasser herausspringen kann?

Anschließend stieg die Ungeduld, endlich zu Löwen, Giraffen, Elefanten und Gorillas weiterzugehen. Das taten wir dann auch und sahen unterwegs noch andere „süße“ Tiere wie den Fennek oder den Waldhund. Als plötzlich eine Horde Affen auf die Felsen gesprungen kam und lauthals schrie, erschraken wir nicht schlecht. Schließlich hatten wir ja nur geschaut!? Des Rätsels Lösung kam in Form fliegender Äpfel, die ein Pfleger kraftvoll in die Anlage schleuderte. Die Affen hatten ihn wohl vor uns entdeckt! Es war toll, wie sie die Äpfel fingen – teilweise sogar direkt mit dem Mund! „Die essen die ja genau wie wir!“, lautete eine erstaunte Feststellung. Viel Zeit verbrachten wir danach im etwas kühleren Menschenaffenhaus, in dem es viel zu beobachten gab: tobende Gorillas, kleine Affenbabys, sich küssende Affen, andere, die im Wasser planschten und dazu noch einen Film über Gorillas. Interessant war auch der Vergleich des Handmodells eines Silberrückens mit der Größe der eigenen Hand sowie die Hand- und Fußabdrücke von Gorillas.

Nach dieser Tour machten wir es uns gemütlich und hatten sowohl die Wiese als auch den angrenzenden Spielbereich ganz für uns, was ausgiebig genutzt wurde. Viele Nimmermüde waren nach erneutem Vesper und einem kühlenden Eis bereit für eine weitere Runde, die uns zum Schaubauernhof und in den Streichelzoo führte.

Wieder zurück, packten wir unsere Rucksäcke und wollten unbedingt noch herausfinden, wie viele Kinder es braucht, um einen der Mammutbäume zu umarmen. Wer es wissen möchte, kann uns gerne fragen oder am besten selbst einmal in der Wilhelma diese Baumgiganten bestaunen!

Nach einem gemeinsamen Abschlussfoto, vielen wiederbefüllten Wasserflaschen und einem Extra-Blaulichtgruß einer Polizeistreife auf dem Weg zum Cannstatter Bahnhof kamen wir am späten Nachmittag müde, aber zufrieden wieder in Ebersbach an.

Trotz der Hitze war es ein sehr schöner und harmonischer Ausflug und wir danken an dieser Stelle unseren beiden Begleiterinnen Frau Schnitt und Frau Schunter, ohne die der große Ausflug nicht möglich gewesen wäre!

Doch halt! Fehlt nicht noch etwas? Wo war nun der Axolotl? Das fragten sich und ihre Lehrerinnen auch viele Kinder bis zum Schluss: Leider konnten wir ihn nicht mehr besuchen. Aber vielleicht kommt der nächste Wilhelma-Besuch mit Mama, Papa, Oma, Opa, … ja in den Ferien schon!? Es wäre schön. Schließlich sind die Kinder nun Experten im Zoo, können einiges erzählen und darüber hinaus noch Vieles entdecken, was wir nicht angeschaut haben.